Schönheit


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Seit der Antike kommt dem Begriff »Schönheit« in der Philosophie und Theologie eine herausgehobene Bedeutung zu. Grund ist die Vorstellung, dass in ihr das innere Wesen eines Individums seinen Ausdruck findet. Unterschieden wird dabei zwischen körperlicher und geistiger Schönheit.

Im theologischen Sinn ist Gott der Inbegriff der vollkommenen Schönheit. Diese wird als eine für das menschliche Denken nachvollziehbare Kategorie verwendet, um die Erscheinungsformen der göttlichen Selbstmitteilung begreifbar zu machen. Teile der göttlichen Schönheit trägt auch der Mensch, das Ebenbild Gottes, in sich. Mit der Selbstoffenbarung Gottes verbunden ist der Begriff der Herrlichkeit.

Im Alten Testament zeigt sich die Herrlichkeit Gottes in Naturerscheinungen. Sie ist universal, da sie »alle Völker schauen« (Ps 97,6). Im Neuen Testament offenbart sich die Herrlichkeit Gottes in Christus. Den Gläubigen ist die Teilhabe daran verheißen. So heißt es beispielsweise im Brief an die Römer: »Ich bin überzeugt, dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.« (Röm 8,18)

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