Maria von Magdala, sie wird auch Maria Magdalena genannt, war eine der Begleiterinnen von Jesus.
Die Tradition setzte sie mit der Sünderin (Prostituierten) gleich, die Jesus im Hause eines Pharisäers mit ihren Tränen die Füße wusch. Allerdings lässt keiner der biblischen Texte darauf schließen, dass Maria von Magdala diese Sünderin ist.
Der Evangelist Markus berichtet im Anhang, dass Jesus aus Maria von Magdala sieben Dämonen ausgetrieben hatte.
Maria scheint Jesus nachgefolgt zu sein. Sie steht mit Maria, der Mutter Jesu, unter dem Kreuz, als die meisten Jünger aus Angst geflohen waren. Und sie war dabei, als Joseph von Arimathäa Jesus begrub und sie blieb beim Grab und weinte. Sie war auch bei den Frauen, die am ersten Tag der Woche in aller Frühe zum Grab gingen und somit die ersten Zeugen der Auferstehung waren. Sie begegneten Jesus, dem Auferstandenen, und er sandte die Frauen zu seinen Jüngern mit der Botschaft der Auferstehung.
Im Johannesevangelium berichtet der Evangelist von einer Begegnung mit Jesus. Maria von Magdala stand am leeren Grab und weinte. Als sie Jesus fragte, warum sie weine, dachte sie es sei der Gärtner und fragte ihn wohin sie den Herrn gelegt hatten. Erst als Jesus sie mit ihrem Namen ansprach, erkannte sie ihn. Jesus sagte zu ihr: „Halte mich nicht fest; denn ich bin noch nicht zum Vater hinaufgegangen. Geh aber zu meinen Brüdern, und sag ihnen: Ich gehe hinauf zu meinem Vater und zu eurem Vater, zu meinem Gott und zu eurem Gott.“ (Joh 20,17)
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