Nach Gen 2,23-24 wurde die Frau als Gehilfin des Mannes geschaffen. Mann und Frau sind grundsätzlich gleichberechtigt vor Gott, doch steht die Frau gesellschaftlich unter dem Mann. Ihre Pflichten sind vor allem, Kinder zu gebären und eine gute Ehefrau zu sein. Die Ausbildung von Frauen im Sinne des Thora-Unterrichts wurde nicht gefördert. Bis vor ca. 200 Jahren war die Geschlechtertrennung in der Synagoge üblich. Die jüdische Reformbewegung des 18. und 19. Jahrhunderts in Europa hob diese Geschlechtertrennung auf. Das progressive Judentum betont heute die absolute Gleichheit von Männern und Frauen und erlaubt männliche wie weibliche Rabbis, Sänger und Synagogenleiter (siehe Synagogenpersonal).