Die geistlichen Ritterorden entstanden in den Kreuzzügen. Sie vereinigen das ritterliche mit dem asketischen Ideal (siehe Askese). Zum dreifachen Gelübde des Mönchs (Armut, Keuschheit, Gehorsam) trat das Gelübde des Kampfes gegen die Ungläubigen
Die bekanntesten Ritterorden sind:
1. Die Johanniter (um 1084 gegründet); Tracht: schwarzer Mantel mit achtspitzigem weißen Kranz. Ihr Hauptsitz war Rhodos, dann Malta (daher Malteser) und Rom.
2. Die Templer (Tempelherren, Tempelritter) wurden um 1118 gegründet; Tracht: weißer Mantel mit achtspitzigem roten Kreuz. Nach einem berüchtigten Prozess wurde der Orden 1312 vom Papst aufgelöst.
3. Der Deutsche Ritterorden wurde 1190 gegründet; Tracht: weißer Mantel mit schwarzem Balkenkreuz. Der Deutsche Orden betätigte sich stark in der Ostkolonisation und errichtete den Ordensstaat Preußen. 1525 verlor er durch die Säkularisierung im Gefolge der Reformation seine Stellung im Osten, 1809 seinen Restbesitz. Als Krankenpflegeorden ist erheute noch in Österreich tätig.