Der Taoismus, eine bedeutende chinesische Religion, wurde im 6.Jahrhundert. v.Chr. von dem Dichter und Philosophen Laotse gegründet. Über sein Leben ist nur wenig bekannt. Der Legende zufolge wollte er als alter Mann sein Zuhause verlassen und über die Berge reiten. Die Grenzwache wollte ihn aber nicht passieren lassen, bevor er seine Lehren niedergeschrieben hatte. Diese Zitate bildeten das Tao-te-ching, die heilige Schrift des Taoismus. Laotse lehrte, dass das Tao oder »der Weg« die spirituelle Kraft war, die dem neuen Universum und allem darüber hinaus zugrunde lag. Das Ziel eines Taoisten liegt in seinem harmonischen Leben mit Tao, um sich von der materiellen Welt loszusagen, die Seele zu befreien und schließlich zur Unsterblichkeit zu gelangen. Um Harmonie zu erzielen, setzen viele Menschen Meditation, Gesang und körperliche Übungen, z.B. Tai-Chi, ein, um die Körperenergien ins Gleichgewicht zu bringen.