Yab-Yum


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(tibetisch) = »Vater-Mutter« . Im tibet. Buddhismus (siehe Tibetischer Buddhismus) die ikonographische Darstellung zweier Gottheiten in der Form der rituellen Vereinigung der Geschlechter (skt. maithuna). Sie ist ein Symbol für die Einheit des männlichen und des weiblichen Prinzips, für maskuline (aktive) und feminime (passive) Energien und Eigenschaften, für die Ergänzung der Gegensätze, die sich in den Aspekten der »richtigen Mittel« (skt. upâya) [= männlich] und der Weisheit (skt. praj?â) [= weiblich] offenbart.

Yab-Yum ist auch ein Sinnbild für die Unteilbarkeit der »Doppelten [relativen und absoluten] Wahrheit« (skt. satyadvaya) und generell ein symbolischer Ausdruck für die die Gegensätze überbrückende Eine Natur.

Das Yab-Yum-Prinzip ist dem siehe Yin und Yang der chinesischen (taoistischen) Philosophie verwandt.

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