Rene Descartes


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René Descartes wurde am 31. März 1596 in Südfrankreich, in der Stadt La Haye geboren. Sein Vater Joachim, Mitglied im Parlament und Intelektueller, sorgte für eine gute Lernumgebung und Ausbildung für seinen Sohn. 1606, im Alter von 8 Jahren, besuchte er das Jesuiten College von Henri IV in La Fleche. Dort studierte er Literatur, Grammatik, Naturwissenschaften und Mathematik. Später, ab 1616, studierte er Jura und machte dort auch seinen Abschluss, daneben beschäftigte er sich auch mit Philosophie, Theologie und Medizin.
Nach einer kurzen Militärzeit lebte er ein ruhiges Leben, schrieb wissenschaftliche Abhandlungen und Aufsätze über naturwissenschaftliche und mathematische Erkenntnisse.
Der wichtigste Beitrag lieferte Descartes mit seinen philosophischen Veröffentlichungen. Er war überzeugt, dass man mit Naturwissenschaft und Mathematik alles in der Natur erklären kann. So beschrieb er als erster unsere physikalische Welt mit den Begriffen Materie und Bewegung. So sah er die ganze Welt als eine große mathematisch erzeugte Maschine.
René Descartes war immer von schwächlicher Gesundheit, morgens verbrachte er gewöhnlich im Bett, wo er die meiste Zeit zum Denken und Schreiben nutzte. In seinen letzten Jahren unterrichtete er die Königin Christina von Schweden, die als Frühaufsteher ihre Übungsstunden bereits morgens um 5 Uhr haben wollte. Dies half Descartes mit seiner angeschlagenen Gesundheit nicht, so zog er sich eine Lungenentzündung zu, an der er schließlich am 11. Februar 1650 im Alter von 54 Jahren verstarb.
(übersetzt von Heinz-Jürgen Deuster)

nach: http://www.renedescartes.com/