Manna


CC-BY  Heinz-Jürgen Deuster Nachschlagen

Nahrung, die Gott den Israeliten in der Wüste schenkt, als sie in Erinnerung an das Brot und das Fleisch, das sie in Ägypten gegessen haben, gegen Mose murren (Ex 16,1-36). Nach Num 11,7-8 schmeckt es wie Ölkuchen und ist weiß wie Koriandersamen. Es wird im Mörser zerstampft und zu Brotfladen gebacken.

Verschiedene natürliche Erklärungen des Mannas sind vorgeschlagen worden:
Nach manchen soll das Manna eine Ausscheidung der Tamarisken sein. Wenn auch natürliche Umstände zur Ernährung des Volkes Israel in der Wüste beigetragen haben, sieht die Bibel doch nur das direkte Eingreifen Gottes, der die Rettung seines Volkes bewirkt hat. Das Manna hört auf, als die Hebräer den Jordan überschritten haben und sich von den Erzeugnissen Kanaans ernähren können. Damit will die Bibel sagen, dass das Manna nicht die Nahrung der sesshaft gewordenen Israeliten ist.

In der Rede vom Lebensbrot (Joh 6,49 ff) stellt Jesus die geistige Nahrung, die er geben wird, dem Manna in der Wüste gegenüber, das letztendlich niemanden vor dem Tode bewahrt hat