Nach buddhistischer Auffassung besteht der Mensch nicht als »Selbst«, »Ich« oder »Individuum«, sondern als Zusammensetzung von physischen und psychischen Daseinskonstituenten (skandhâh). In ihnen lässt sich kein »Selbst« finden (siehe Anatman (Buddhismus), da die im Menschen (siehe Mensch (Buddhismus)) wirksamen körperlichen und geistigen Faktoren veränderliche und damit unbeständige Zustände darstellen. Sie bilden kein »Sein, denn ein ..
Tag : Mensch sein Weltanschauungen
In buddhistischer Sicht ist der Mensch keine Schöpfung Gottes und kein Wesen, das mit einer von Gott verliehenen ewigen Seele ausgestattet ist. Der Mensch ist wie alle Phänomene der Daseinswelt eine Erscheinung sich gegenseitig bedingender Energien und verkörpert demnach keine permanente Ich-Einheit (siehe Anatman (Buddhismus). Was wir als Einheit »Mensch«, »Ich«, »Individuum«, »Person« usw. bezeichnen, ..
Vorstellung von der ständigen Wiederkehr im Daseinskreislauf der Existenzen (siehe Samsara (Buddhismus)). Die periodische Wiederkehr ist ein Ausdruck des kontinuierlichen und nie endenden Weltenlaufs, des ewigen Sich-Verweltens. Wiedergeboren werden die Wesen, weil die nach Verwirklichung drängenden mentalen Kräfte solange über den physischen Tod hinaus bestehen bleiben, bis sich von selbst erschöpft haben werden. Die Wiedergeburt ..
Leiden (Sanskrit: duhkha; Pâli: dukkha) ist ein zentraler Begriff buddhistischer Existenzerfahrung. Leiden ist jene Konstante, die allem Dasein zugrunde liegt; es entsteht dadurch, dass wir uns an eine Welt binden, in der nichts von Bestand ist und bewahrt werden kann. Die Überwindung des Leidens lässt sich demnach nur in der Überwindung welthafter Existenz (siehe Samsara ..