Tag : Islam Werte und Normen

Als einer statutarischen, d.h. auf der Grundlage von Recht und Gesetz sich gründenden Religion, kommt im Islam dem Begriff der »Gerechtigkeit« (arab. ’adl) und dem gerechten Handeln eine große Bedeutung zu. Gerechtigkeit ist das Gegenstück zu »Frevel« (zulm), dem Unrecht, der Willkür und der Gewalttätigkeit. Gott (Allâh) will für niemanden Unrecht (Qur’ân 3:108, 40:31) und ..

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Sünde (arab. khatî’a, [Plural] khatî’ât und khatâyâ) bedeutet im Islam die Verfehlung wider den Willen Gottes. Wer eine Sünde begeht, tut dies zu seinem eigenen Nachteil (Qur’ân 4:111f) und wird dereinst für immer in der Hölle büßen (Qur’ân 2:81, 71:25). Dennoch kann Gott als Inbegriff der Barmherzigkeit (rahma) die Sünden auch vergeben (Qur’ân 14:10, 46:31, ..

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Nach dem Qur’ân (siehe Koran) gelten für Mann und Frau grundsätzlich dieselben religiösen Pflichten (vgl. S?ren 33:35, 57:12f und 57:18). In gesellschaftlicher Hinsicht ist die Frau dem Mann jedoch nachgeordnet, so z.B. im Ehe-, Ehescheidungs- und Erbrecht (Qur’ân 2:228, 4:34). Auch bei der Zeugenaussage gilt das Wort einer Frau weniger als das eines Mannes (Qur’ân ..

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arabisch: Mitteilung, Erzählung, Gespräch Hadith bezeichnet die dem Propheten Mohammed zugeschriebenen Aussprüche, Anordnungen, Mitteilungen und Handlungen, deren Überlieferung auf seine Gefährten zurückgeführt wird. Die Hadithe entstanden durch ein natürliches Interesse an den Taten und Mitteilungen des Propheten und aus der Notwendigkeit, eine über den Koran hinaus verbindliche Quelle zur Bestimmung des richtigen Verhaltens für die ..

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Die Speisegesetze des Islam bilden einen Teilbereich des islamischen Rechts. Im Qur’ân (Koran) wird der Genuss von Schweinefleisch verboten. Vorgeschrieben ist, dass den zu schlachtenden Tieren die Kehle aufgeschnitten wird, damit das Blut vollständig ausfließen kann (siehe Schächten). Neben dem Schweinefleischverbot existieren eine Reihe anderer Speiseverbote, doch variieren innerhalb der verschiedenen Rechtsschulen die entsprechenden Auffassungen. ..

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arabisch: al-halal wa’l-harâm: das Erlaubte (halal) und das Verbotene (harâm) Die einzelnen Bestimmungen sind enthalten in der sharî’a (siehe Scharia), dem göttlichen Gesetz des Islam. In den Details bestehen aber Abweichungen zwischen den verschiedene Rechtsauffassungen vertretenden Schulen der sharî’a. siehe Speisegesetze (Islam), siehe Mens..

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Dem Islam ist der Begriff der Nächstenliebe in seiner christlichen Deutung fremd. In ihm stehen Recht und Gerechtigkeit vor Mildtätigkeit und erwiesener Liebesbezeugung. Dennoch wird im Qur’ân (siehe Koran) immer wieder die Barmherzigkeit Gottes (rahma) betont und ist das Gebot der Nachsicht und der vergebenden Gunst auch dem Islam nicht fremd. Wichtiger als Liebe im ..

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Fragen in Bezug auf die Menschenrechte (arab. huq?q al-insân) wurden schon in der Frühzeit des Islam von der Philosophie und Theologie in Gegenüberstellung zu den Rechten der Herrschenden thematisiert. Aus dem Kontakt zu Europa (Französische Revolution) stellte sich vor dem Hintergrund der Aufklärung eine neue Beurteilung der Menschenrechtsfrage. Vorreiter im Prozess einer Angleichung an westliche ..

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Die im Islam übliche Methode zur Empfängnisverhütung ist der coitus interruptus. Die Abtreibung wird missbilligt, ist aber nicht ausdrücklich verboten. Gestattet ist die Verhütung durch pflanzliche, mechanische oder chemische Mittel, sofern sie auf keine dauernde Abwendung einer Befrucht..

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