Passion


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lateinisch pafi: leiden

Als Passion oder Leidensweg Jesu bezeichnet man die in allen vier Evangelien berichtete Geschichte vom Leiden und Sterben Jesu. Die Passion spielte sich in der letzte Woche seines Lebens in Jerusalem ab. In den Evangelien werden folgende Ereignisse berichtet:

  • Jesus zieht auf einem Esel in Jerusalem ein und wird wie ein König begrüßt (Mk 11,1-11).
  • Er vertreibt die Händler und Geldwechsler aus dem Tempel ( Mk 11,15-19) und lehrt dann dort (Mk 12,1-13).
  • Von einer Frau gesalbt (Mk 14,3-9), von einem Jünger verraten ( Mk 14,10-11), feiert Jesus mit den zwölf Jüngern das letztes Abendmahl (Mk 14,12-25).
  • Danach nimmt Jesus die Jünger mit in den Garten Getsemani, um zu beten (Mk 14,32-42).
  • Jesus wird verhaftet und vor den jüdischen Rat gebracht, der auch als oberstes Gericht der Juden fungierte (Mk 14,43-65).
  • Anschließend wird er Pontius Pilatus, dem römischen Statthalter, vorgeführt, der ihn zum Tod verurteilt (Mk 15,1-15).
  • Jesus wird nach Golgota, einem Hügel vor der Stadt, gebracht und gekreuzigt (Mk 15,21-41).
  • Nach seinem Tod wird sein Leichnam vom Kreuz abgenommen und im Grab des Josef von Arimathäa, eines reichen Juden, der zu den Anhängern von Jesus gehörte, beigesetzt (Mk 15,42-47).

Am Palmsonntag und am Karfreitag wird die Passionsgeschichte im Gottesdienst gelesen oder gesungen. Die Passionsgeschichte wurde von vielen Komponisten vertont. Die berühmtesten Passionsmusiken sind die Matthäus- und die Johannespassion von Johann Sebastian Bach.

siehe Kreuzweg

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