Konstantin


CC-BY  Mario Reinhardt Nachschlagen

Konstantin und Maxentius waren die zwei aussichtsreichsten Anwärter als Kaiser, nach Galerius. Konstantin begünstigte die Lehre Christi, stand ihr jedoch gleichgültig gegenüber. Aus politischen Erwägungen jedoch stellte er sich freundlich zu der neuen Religion (siehe Konstantinische Wende) Erst im Angesicht des Todes ließ er sich taufen. Mit vielen Legenden wurde Konstantins Sieg am 28. Okt. 312 an der Milvischen Brücke in Rom ausgeschmückt. Eines abends sah er am Horizont ein Kreuz aus Lichtstrahlen gebildet, und darüber leuchtete die Inschrift:
In hoc signo vinces!« (In diesen Zeichen wirst du siegen!)
In der nächsten Nacht gab im Traum Jesus den Auftrag, eine Fahne, ähnlich jener himmlischen Erscheinung, dem Heer voran tragen zu lassen. Sein Gegner verlor in dieser Nacht sein Leben. 323 erschien dieses Zeichen auch auf Münzen. Bald kam es zum Kampf zwischen dem östlichen und dem westlichen Römischen Reich. Konstantin siegte und wurde Herrscher über das gesamte Reich. Aus wirtschaftlichen und geographischen Gründen ließ er im Osten eine neue Hauptstadt aufbauen. Die Wahl viel auf Byzanz (Istanbul). Da sie zwischen zwei Erdteilen lag, es fruchtbaren Boden und die Gelegenheit Handel und Schifffahrt zu betreiben gab, begünstigte sie die Pläne des Kaisers.
Am 11. Mai 330 wird Byzanz zu »Neu-Rom« erhoben. Jedoch setzte sich später Konstantinopolis durch. Konstantin regierte wieder als Alleinherrscher bis er am Pfingstsonntag des Jahres 337 starb.