Der Feldherr Holofernes stand mit seinem Heer vor Judäa. Als Judit erfuhr, dass ihre Stadt nur fünf Tage Widerstand leisten könnte, machte sie sich mit einer Dienerin auf den Weg ins feindliche Lager. Die gutaussehende und gutsituierte Witwe aus Betulia gab sich als Überläuferin aus und nahm an einem Gastmahl von Holofernes teil. In prächtigen Gewändern bekleidet arrangierte Judit es so, dass sie am Ende des Mahles mit dem betrunkenen Holofernes allein zurückblieb. Sie schlug ihm mit seinem eigenen Schwert den Kopf ab, steckte ihn in einen Sack und gab diesen ihrer Dienerin. Dann flüchteten beide zurück nach Betulia. Später schenkte Judit ihrer Dienerin die Freiheit.
Nachzulesen ist diese Geschichte im alttestamentlichen Buch Judit (siehe Judit (Buch)) (Jud 1,1ff).
