Licht


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In der Anfangszeit der Kirche wurde das Licht beim Gottesdienst nur dann gebraucht, wenn es aus praktischen Gründen nötig war. Noch bis in das 4. Jahrhundert hinein war die Verwendung des Lichtes aus symbolischen Gründen nicht gebräuchlich, da es auch im heidnischen Gottesdienst verwendet wurde.
Mit zunehmendem Abstand von den heidnischen Gebräuchen wurde es aber zu einem wichtigen Bestandteil der christlichen Liturgie. An vielen Stellen der Bibel werden schließlich Gott und Christus mit dem Licht verglichen (z.B. »Ich bin das Licht der Welt« siehe Joh 8,12)). Den ersten Hinweis, dass das Licht als Symbol verwendet wurde, gibt uns der heilige Hieronymus (4./5. Jahrhundert). Er berichtet: »Im Orient zündet man in allen Kirchen Lichter an, wenn das Evangelium gelesen wird, auch dann, wenn die Sonne scheint. Dies geschieht natürlich nicht deshalb, weil man die Finsternis vertreiben will, sondern um die Freude auszudrücken.« Das Licht trägt also immer den Charakter der Freude und des Feierlichen an sich.
Nach der Vorschrift der Kirche sollen Kerzen oder Öllichter den Gottesdienstraum erleuchten. Auch dies liegt in der Symbolik begründet, da das »Sich-selbst-verzehren«, um anderen Licht und Wärme zu spenden, an den Opfertod Christi erinnert.

siehe Ewiges Licht
siehe Osterkerze