Ostereier


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Der Brauch zu Ostern Eier zu bemalen und zu verschenken geht auf verschiedene Ursprünge zurück. Schon in der Urchristenzeit galt das Ei als Sinnbild des Lebens und der Auferstehung und es wurde ein Ei mit in das Grab des Toten gegeben. Das Ei hält etwas verborgen, ist wie ein verschlossenes Grab, in welches ein Leben geschlossen ist. Damit wird die Beziehung zur Auferstehung Christi deutlich und die Verbindung zwischen dem Ei und Ostern für die Christen erklärbar.

Aber nicht nur der Beginn des Lebens, sondern auch die Zukunft des Lebens, im besonderen der Kinder, lässt Ostern zu einem Freudenfest werden. Auch die Frage nach der Ewigkeit kann durch die Form des Eies, ohne Anfang und Ende bzw. der Frage, ob zuerst Ei oder Huhn war, gedeutet werden. Die Verbindung zur Fruchtbarkeit ist durch die germanische Liebesgöttin Ostera (siehe Ostara) gegeben. Der heutige Brauchtum der Ostereier geht auch auf die im Mittelalter übliche Bezahlung der Zinsen und Abgaben mit Eiern an Gründonnerstag zurück.

In den Vereinigten Staaten und in Deutschland gehen die Kinder voller Aufregung ins Bett und hoffen, einen Blick vom Osterhasen zu erhaschen. Am nächsten Morgen machen sie sich auf die Suche nach den buntgefärbten Eiern, die der geheimnisvolle Hase ihrer Meinung nach gebracht hat. Populär ist in den Vereinigten Staaten auch das berühmte Eierrollen vor dem Weißen Haus am Ostermontag.
Tausende von Kindern lassen Eier den Rasen hinunterrollen, der den Sitz des Präsidenten schmückt. Das Rollen symbolisiert vermutlich das Wegrollen des Steines vom Grab Christi. Den Kindern ist das wohl kaum bewusst; alles, was sie wissen, ist, dass Eierrollen großen Spass macht.