Zwölf Stämme


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Nach dem Alten Testament werden die Stämme Israels auf den Stammvater Jakob zurückgeführt. Er hatte mit 4 Frauen, Lea und Rahel und zwei Nebenfrauen Silpa und Bilha (Gen 29,32-30) zwölf Kinder.

Eine Liste der zwölf Jakobsöhne erscheint im 1. Buch Mose dreimal:
Gen 29,31-30; Gen 35,23-26; Gen 49,1-27
die Lea-Söhne: Ruben, Simeon, Levi, Juda, Issachar, Sebulon
die Silpa-Söhne: Gad und Asser; die Rahel-Söhne: Josef und Benjamin und die Bilha-Söhne: Dan und Naftali.

In der alttestamentlichen Forschung ist man sich bis heute nicht einig, ob es die zwölf Stämme tatsächlich gegeben hat oder nur eine in die Vergangenheit gesetzte ideale Größe sind.

Die Stämme (Num 1,4) waren in eine Anzahl von Sippen (Jos 7,14) untergliedert. Sie wurden geleitet von einem Ältestenkollegium. Dieses Kollegium übte auch die Rechtsprechung aus (Dtn 16,18).

Der Zusammenhalt war eher lose und nicht durch verbindliche Rechtsnormen geregelt. Es gab kein Heiligtum, das für alle zentral besucht wurde, und es gab keine für alle Stämme verbindliche Priesterschaft