Tendai


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Auch Tendai-sh?. Buddhistische Schule und japanische Form der chinesischen T’ien-T’ai-tsung (siehe Tien-Tai).

Die Schule wurde 805 von Saichô, auch Dengyô Daishi (»Grossmeister der Lehrübertragung«) genannt (767-822), gegründet und fusst auf den Lehren des Lotos-S?tra (skt. Saddharmapundarîkas?tra). Während der Heian-Zeit (794-1190) war sie die bestimmende buddhistische Schule in Japan und wirkte auch stark auf eine buddhistische Durchdringung des Shintô (siehe Shinto), der autochthonen Religion Japans, ein. Ihre meditative Praxis besteht in der Methode des shikan (chin. chih-kuan; skt. shamathavipashyanâ).

Die Tendai wurde zur Ausgangsbasis für zahlreiche spätere religiöse Neugründungen in Japan (sog. siehe Lotos-Sekten). Charakteristisch für die Tendai sind ihre rituelle und esoterische Praxis, sowie ihr Streben nach einer inneren Synthese des jap. Buddhismus.

siehe Mikkyo

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