Al-Qaida


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Al-Qâ’ida (arab. »die Basis«), Name einer weltweit operierenden Untergrundbewegung, die dem internationalen Terrorismus und dem radikal-islamischen siehe Fundamentalismus zuzuordnen ist. Die Bewegung entstand in den 1980er Jahren im Widerstand gegen die sowjetische Besetzung Afghanistans (1979-1989). Anfänglich von den USA und Saudi-Arabien finanziell und logistisch unterstützt, wandte sich die unter die Kontrolle von Usama Bin Ladin gekommene Bewegung nach dem Rückzug der Sowjets aus Afghanistan und mit dem Zerfall des Kommunismus gegen die Amerikaner und die von ihnen angeführte »neoimperialistische Hegemoniepolitik« und die »dekadente Kultur« des Westens im Allgemeinen.

Der al-Qâ’ida werden zahlreiche Terrorakte angelastet, u.a. auch jene von New York und Washington am 11. September 2001. Die Bewegung unterhält weltweit über ein gut organisiertes Netz von Aktivisten (etwa 5,000) und über einen ausgedehnten Sympathisantenkreis im gesamten islamischen Raum. Die Regierungen der islamischen Staaten und große Teile der muslimischen Bevölkerung stehen dem von al-Qâ’ida praktizierten Terrorismus ablehnend gegenüber.

siehe Hamas, siehe Hizbollah, siehe Mudschahidin, siehe Taliban