Tag : Praxis und Formen

Der Hirtenbrief ist ein Schreiben eines römisch-katholischen Bischofs an die Gemeinden bzw. Gläubigen seines Bistums. Darin äußert sich der Bischof als Leiter des Bistums und oberster Priester zu Problemen der Zeit, zu theologischen oder seelsorglichen Fragen. Die Briefe werden in der Regel im sonntäglichen Gottesdienst verlesen. Ihr frühestes Vorbild haben die Hirtenbriefe in den Apostelbriefen ..

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Die katholische Kirche verehrt Selige und Heilige als Zeugen vorbildhaften Christseins in ihrer Zeit. Die Seligsprechung stellt eine Frau oder einen Mann als Beispiel christlichen Lebens für die Kirche eines Landes, eines Bistums oder auch für eine bestimmte kirchliche Gemeinschaft heraus. Dagegen dehnt die Heiligsprechung (siehe Kanonisation) diese Verehrung auf die ganze Weltkirche aus. Der ..

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Die Vesper (vesper, lateinisch, der Abend) ist das Abendgebet und Teil des kirchlichen Stundengebetes, das den Tag vom Morgen bis zur Nacht in verschiedene Gebetszeiten gliedert. Zu einer Vesper gehören u.a. Wechselgesänge (vor allem die Psalmengebete aus dem Alten Testament), eine kurze Lesung aus der Bibel sowie Gebete wie Fürbitten und Vater unser. Der Ablauf ..

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Der Weiße Sonntag ist immer der erste Sonntag nach dem Osterfest (siehe Ostern) und in der römisch-katholischen Kirche in besonderer Weise der Sonntag der Erstkommunion. Sein Name leitet sich von einem frühchristlichen Brauch ab, demzufolge die Neugetauften als Zeichen ihrer Reinigung durch das Taufwasser weiße Gewänder trugen. Als Termin für die Erstkommunion ist der Weiße ..

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Bei den katholischen Sorben in der Lausitz ist es schon seit mehreren Jahrhunderten Tradition, dass am Ostersonntag (siehe Ostern) die Osterreiter in Prozessionen die Botschaft von der Auferstehung Christi in die Nachbargemeinde tragen. Die Wurzeln dieses kirchlichen Brauchtums reichen wahrscheinlich bis in vorchristliche Zeiten zurück. Durch Feldumritte glaubte man, die jungen Saaten vor der Missgunst ..

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Am 3. Februar begeht die katholische Kirche das Fest des heiligen Blasius, der zu den »Vierzehn Nothelfern« gezählt wird. In der Volksfrömmigkeit ist Blasius durch den Blasiussegen verankert, der an seinem Festtag im Gottesdienst bzw. nach den Messen am Fest »Darstellung des Herrn« (früher: Mariä Lichtmess) am 2. Februar erteilt wird. Mit zwei gesegneten und ..

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Mit Beginn der Fastenzeit beten die katholischen Christen den Kreuzweg. Dabei setzen sie sich mit dem Leiden Jesu auseinander, sehen darin aber auch die Not aller Menschen und nehmen sie in ihr Gebet auf. In den Kirchen ist der Kreuzweg anhand der Kreuzweg-Stationen dargestellt. Traditionell sind das 14 Bilder. Sie beginnen mit dem Todesurteil durch ..

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Karwoche heißt die Woche vor Ostern (abgeleitet vom althochdeutschen Wort »kara« = Trauer, Klage). Sie beginnt mit dem Palmsonntag und endet am Karsamstag. Lange Zeit durften während der Karwoche – und das galt auch für die anschließende Osterwoche – keine knechtlichen Arbeiten verrichtet werden. Außerdem fanden keine Gerichtsverhandlungen statt und es durften keine Schulden eingetrieben ..

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Der Namenstag ist der Gedenk- oder Feiertag des Heiligen, dessen Namen man trägt, den man verehrt und als seinen Patron um Schutz und Hilfe bittet. Der Namenstag wird an dem Tag gefeiert, an dem der Namenspatron seinen Gedenktag im Heiligenkalender hat, in der Regel ist dies sein Todestag (siehe Marius). In einigen katholischen Gegenden wird ..

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In der frühen Zeit der Kirche nannte man alle Getauften Heilige. Später verehrte man die Nachfolger von Christus und die Märtyrer als Heilige (z.B. Stephanus, Sebastian, Bonifatius). Oft wurde über ihrem Grab auch eine Kirche errichtet (Petersdom in Rom). Der Prozess der Heiligsprechung wird Kanonisation genannt. Die erste offizielle Heiligsprechung erfolgte am 11. Juni 933. ..

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